Was bedeuten Dir eigentlich Deine Tiere?

In der letzten Woche hatte ich eine sehr interessante Unterhaltung mit einer guten Freundin. Wir haben beide Hunde und Katzen und wir können uns beide ein Leben ohne nicht mehr vorstellen. Ich hatte meiner Freundin ohne groß zu überlegen eine eigentlich ganz einfache Frage gestellt:

Was bedeuten Dir Deine Hunde?

Und dann stelle sich heraus, dass die Antwort gar nicht so einfach ist. Der erste Impuls bei ihr – und bei mir übrigens auch – wäre zu sagen „Alles“! Aber das stimmt ja nicht wirklich. Mein Mann bedeutet mir alles, meine Familie, meine Freunde. Und so ging es ihr auch. Man platzt heraus mit „Alles“ und sofort holt man kurz Luft und denkt nochmal nach, überdenkt seine Antwort, versucht, sie passender zu formulieren und findet oft gar nicht die perfekten Worte dafür.

Was bedeuten mir denn meine Tiere? Meine Hunde zum Beispiel bestimmen einen großen Teil meines Alltags. Das erste, was ich morgen nach dem Aufstehen mache, ist, mich um sie zu kümmern. Das letzte, was ich Abends vor dem Schlafen gehen mache, ist, mich um sie zu kümmern. Beide bilde ich in der Dummyarbeit aus und ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses gemeinsame Training, das „sich zu einem Team entwickeln“, eine wahnsinnige Bindung schafft. An stressigen Tagen ist eine Tingel-Runde mit den beiden auf unseren Ilm-Wiesen mein Ausgleich. An richtig guten Tagen laufe ich auch mal mit ihnen zusammen durch’s Wasser und wir haben einfach Spaß zusammen.

Tiere sind mein Beruf, meine Freizeit, das Erste am Tag und das Letzte. Wie können sie mir dann nicht ALLES bedeuten? Vielleicht ist dieses „ALLES“ einfach nicht ausschließlich. Vielleicht ist ja genug Platz in jedem von uns, um für alle wichtigen Dinge in seinem Leben die gleiche Leidenschaft zu haben. Vielleicht kann man auch ganz entspannt bleiben, wenn man gefragt wird. „Was bedeuten Dir Deine Tiere?“ ALLES! Und das bedeutet nicht, dass man sie vermenschlicht. Oder einem der Partner weniger bedeutet. Die Familie oder Freunde nicht genug.

Meine Freundin hat mir am Schluss übrigens noch eine sehr schöne Gegenfrage gestellt:

Was wäre denn ein Leben ohne Hunde?

Habt eine wunderschöne Restwoche!
Nadine

(vielen Dank an dieser Stelle an meinen Mann ♥ der diesen Moment für mich festgehalten hat)

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2 Comments

  1. Mein Tier, Fräulein von Penkwitz, bedeutet Freiheit. Die Freiheit, ein Tier zu lieben, ein Tier beim Aufwachsen zu sehen, ein Tier nicht zu besitzen, sondern Seite an Seite mit ihm zu leben. Immer wieder stelle ich fest, wenn die Penki bei mir auf der Couch liegt, wie komisch es doch ist, dass die „Bärin“ einfach so an meiner Seite liegt, bei mir schläft, mit mir die Welt erkundet. Ich meine, wir sind schon sehr verbandelt, weil wir fast 24 h teilen, die Arbeit, das Zuhause, das Bett, die Couch und hin und wieder auch das Eis. Das sie mir durch den Wald folgt, durch die Strassen Berlins, nicht einfach wegläuft 🙂
    Und ja, meine Familie bedeutet mir alles, aber Penki gehört dazu!

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